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Mai 26, 2019

Fallschirm/Tandemsprung über die Ostsee

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Tandemsprung an der Ostsee

Zum 30. Geburtstag gibt es etwas Besonderes von meinen Freunden. Sie haben mir einen Gutschein für einen Fallschirmsprung geschenkt. Krass! Einen Sprung aus dem Flieger hinein in die Welt. Kannst Du Dir vorstellen, aus einem Flugzeug von über 4.000 Meter Höhe hinaus zu springen? Nein?! Ich auch nicht. Den Gutschein kann man aber gegen kein Geld eintauschen und eigentlich bin ich als Weltforscher doch verrückt. Also warum nicht auch mal einen Fallschirmsprung wagen?! Außerdem steht der Fallschirmsprung noch gar nicht auf der Bucketliste. Das coole an dem Gutschein ist, ich darf mir den Sprung-Ort selbst aussuchen. Also suche ich mir einen Ort aus, der etwas Besonderes hat. Die Wahl fällt auf Heringsdorf auf Usedom. Dort erhoffe ich mir, die Ostsee aus der Luft sehen und riechen zu können. Traue ich mir den gewagten Sprung wirklich oder schmeisse ich vorher alles hin?
Sprunglehrer, ich und der Kameramann auf dem Weg zum Flugzeug

Auf dem Weg zum Flieger (Sebastian, ich & Thomas)

Zusammen mit dem ausgebildeten Springer Sebastian und dem Kameramann Thomas begebe ich mich Richtung Flugzeug. Um mich herum sind noch viele andere, welche auch zum ersten Mal einen Tandemsprung erleben möchten. Ich nehme jedoch nichts wirklich um mich herum wahr. Irgendwie ist alles vergessen in der Zeit, wo ich so sehr unter Adrenalin stehe. Der Flieger bläst mir die Luft um die Ohren und es ist fürchterlich laut. Jemand hält mir die Leiter fest zum Einsteigen in das Flugzeug. Mein lautes "Danke" wird er wahrscheinlich gar nicht gehört haben. Im Flieger sitzen alle zusammengekuschelt hinter und nebeneinander.
Im Flieger mit anderen Tandem Teilnehmer

Noch lache ich 😂

Es geht los

Der Flieger hebt ab und nach wenigen Sekunden ist schon ein traumhafter Blick aus dem Fenster wahr zu nehmen. Umso höher, umso besser sieht man die Ostsee und Usedom von oben. Nach 2.000 Metern geben sich einige einen Handshake und gehen Richtung Tür. Diese öffnet sich nur circa 3 Meter vor mir und der Wind weht mir um den ganzen Körper. Ich glaube nicht, was ich dort sehe und muss mir die Arme vor dem Mund halten. Mein ganzer Körper zittert. Ich sehe, wie der erste Mensch einfach so raus fällt aus dem Flugzeug und sich somit auf den freien Fall begibt. So etwas habe ich mein ganzes Leben noch nicht gespürt, selbst auf der Weltreise kamen solche Gefühle nie zustande. Wer in so einem Moment relaxed sein kann, kann ich nicht nachvollziehen. Mein Körper bebt und mein Herz ist lauter als der Flieger. Die Tür schließt sich wieder und für mich geht es höher hinaus. Ich sage Sebastian, wie krass es eigentlich ist, dass ich Ihm mein Leben anvertraue. Das war mir vorher gar nicht so bewusst, als in diesem Moment. Seine Antwort hätte nicht besser sein können: Er vertraut sich ja selbst sein Leben an. Also alles Safe. Er ist nicht Suizid gefährdet.
Im Flieger mit anderen Tandem Teilnehmer

Jetzt lache ich nicht mehr 😳

4.000 Meter über Usedom

"Sie haben Ihr Ziel erreicht. Bitte springen Sie jetzt als Erster aus der Tür." Neeeeeeeeeein, ich will nicht. Jetzt noch nicht. Habe ich Höhenangst? Vielleicht lieber alle anderen vorlassen? Vielleicht wäre jetzt der Richtige Moment, um in Ohnmacht zu fallen? Tausend Gedanken gehen durch den Kopf. Der Kameramann Thomas begibt sich zur Tür. Die Tür öffnet sich und er hängt schon halb-neun außerhalb des Fliegers. Er schwebt schon in der Luft und hält sich mit der Hand noch am Flugzeug fest. Sebastian und ich rutschen nach vorne zum Rand an der Tür. Mein Puls beschleunigt sich auf gefühlt 300 in die Höhe. Ich rede mir ein, jetzt nur an alles denken. Aber was war das noch? Ich kann nur die Aussicht bestaunen. Sebastian nimmt meine Hände zum Sicherheitsgurt. Verdammt, dabei haben wir es doch geübt. Aber in diesem Moment bin ich so schockiert von dem was vor mir passiert, dass ich irgendwie nur körperlich anwesend bin. Dann auf ein Mal habe ich das Gefühl der Schwerelosigkeit und ich fliege durch die Welt. Ich schreie und schreie mir die Seele aus dem Leib. Ich persönlich habe nichts gehört, aber andere Teilnehmer haben nachdem Sprung gesagt, ich habe für Alle mit-geschrien. Ich fliege durch die Wolken durch. Es ist über den Wolken sprichwörtlich wirklich grenzenlos. Dieser Glücksmoment ist auf ewig im Herzen verankert. Alles dreht sich. Die Welt dreht sich. Meine Gedanken drehen sich. Mein Körper dreht sich. Es könnte ewig so weitergehen. Aber irgendwann stupst mich Sebastian von hinten an und ich erinnere mich, nun muss ich die Hände wieder in den Sicherheitsgurt packen. Er lässt nun den Fallschirm raus und es ist eine Art Stopp im Flug. Wir sitzen nun aufrecht und ich höre von irgendwo, irgendwie, irgendetwas aus der Ferne. Es klingt, als sei es hunderte Meter entfernt. Aber dann merke ich, Sebastian fragt mich, ob alles in Ordnung sei. Mein Ohren-druck war extrem. Ich habe nichts verstanden und musste innerlich lachen, weil ich dachte, die Stimme sei von einem anderen Fallschirmspringer. Nachdem ich die Nase zu halte und gleichzeitig schlucke und durch den Mund ausatme, verstehe ich nun alles und wir können wieder kommunizieren. Langsam aber sicher geht es nun Richtung Flughafen. Zwei Extra Dreh-runden waren auf Wunsch von mir noch möglich. Ein Weltforscher hat halt immer Extra Wünsche. Ich bin halt nicht wie alle anderen. Denn die anderen gibt`s ja schon.
4000 Meter hoch über Usedom

Grenzenlose Freiheit über den Wolken

Weltforscher & Fallschirmlehrer über den Wolken

Jetzt weiß ich, warum Vögel singen!

Diese Erfahrung möchte ich nicht mehr missen und ich wette, dass ich an meinem Sterbebett mich noch daran erinnern werde. Es lohnt sich nicht nur für alle, die eine Befreiung aus dem Alltag suchen, sondern ist für jeden Weltforscher unter Euch gedacht. Man vergisst alles, jede große und auch die kleinen Sorge werden vergessen und man bekommt unendlich viele Glücksgefühle.
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